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Katharina Stock, UX-Researcherin bei cosnova, verrät im Gespräch worauf es bei der digitalen Transformation ankommt und wie die Verhaltensdaten von Contentsquare sie dabei unterstützen.
Wie erfolgreich die Kombination aus Kundenzentriertheit und datenbasiertem Arbeiten ist, bestätigt dieser Case, bei dem cosnova gemeinsam mit Contentsquare und Social Native die Conversions auf den Webseiten von essence und CATRICE nur durch ein Widget optimieren konnte.
cosnova hat nach einer Möglichkeit gesucht, ihre digital-affine und auf sozialen Netzwerken präsente Zielgruppe besser zu erreichen. Die Idee war, dass im Colour Cosmetics-Bereich die realistische Darstellung der Produkte besser funktioniert als reine Modelbilder. Die Nutzer*innen möchten sehen, wie die Produkte in der tatsächlichen Verwendung aussehen, von Make-up Artists geschminkte Looks sind dabei nicht greifbar genug. Das Team vermutete, dass die Einbindung von User Generated Content einen positiven Effekt auf das Branding, die Kundenbindung und letztendlich die Conversions haben könnte.
cosnova entschied sich für eine Zusammenarbeit mit Social Native. Das Unternehmen ermöglicht es Marketern mit seiner KI-gestützten Marktplatz-Technologie, authentische visuelle Inhalte zu erstellen, einzubinden und zu optimieren. cosnova nutzt ihre visuelle Content Plattform, um Fotos von echten Instagram Usern auf den Websites von essence und CATRICE einzubinden. Fügen die Verwender*innen bei ihren Instagram Bildern bestimmte Hashtags hinzu, werden die Bilder automatisch in das Widget auf der Website geladen.
Zunächst wurde das Social Native Widget nur auf der Homepage implementiert und relativ weit unten platziert. Es sollte als eine Art “Bilderbuch” mit Instagram Looks auf der Startseite dienen und die Brand nahbarer darstellen. Allerdings wurde das Widget kaum gesehen: Nur wenige Nutzer gelangten überhaupt auf die Homepage und noch weniger scrollten herunter bis zu dem Element.
Mithilfe der Customer Journey Analyse von Contentsquare konnte cosnova herausfinden, wo sich die Besucher*innen auf ihren Websites überhaupt am meisten aufhalten. Dabei fand das Team heraus, dass der Großteil der Nutzer*
innen direkt über Produktdetailseiten einsteigt, da sie oft bereits ein konkretes Produkt im Blick haben, wenn sie auf die Seite gelangen. Die Homepage dagegen wird im Laufe der Customer Journey häufig gar nicht besucht.
Es war schnell klar, dass mehr Berührungspunkte mit dem User Generated Content von Social Native nötig waren. Daher wurde das Widget auch auf einigen Produktdetailseiten, unterhalb der Main Image Gallery und den Produktinfos integriert.
Die Analyse mit dem Contentsquare Zoning Tool sowie dem Seitenvergleich zeigte den Erfolg der Maßnahme. Die Attractiveness Rate der Instagram Fotos war höher als die der Hauptbilder, sie wurden also häufiger geklickt. Das bestätigte die Vermutung, dass reale Fotos von Verwender*innen mehr Interesse wecken als professionelle Modelbilder. Bei Produkten mit dem Social Native Widget auf der Seite wurde eine 30% höhere Conversion Rate gemessen als bei Produkten, bei denen das Widget nicht abgebildet wurde. Zudem lag die Conversion Rate pro Klick bei Nutzern, die mit dem Widget interagiert hatten, bei über 19%.